Limmerstraße 50
30451 Hannover
Telefon/Fax: 0511 / 452438
(täglich ab 17:30 Uhr)
info@apollokino.de
Kinokarten können nur telefonisch täglich ab 17:30 Uhr vorbestellt werden!
Kassenöffnung: 30 Minuten vor Beginn der ersten Vorstellung.
Wir sind Mitglied
Wir sind Mitglied
Gefördert mit Mitteln der EU
Gefördert mit Mitteln der nordmedia
Linden - Das Ende vom ArbeiterliedPremiere
D 2022, 105 Min., R: Wolfgang Jost
Der politischen Widerstand in Hannover von 1933 bis 1937. Bereits 1991 haben die hannoverschen Filmemacher Winfried Wallat und Wolfgang Jost ihren Film LINDEN-EIN ARBEITERLIED über den hannoverschen Stadtteil Linden gemacht. 30 Jahre später geht es jetzt um den poltischen Widerstand 1933 bis 1937... Der Erinnerungsort, die Limmerstrasse in Hannover-Linden. Damals, in der ersten deutschen Republik, war hier das Zentrum der hannoverschen Arbeiterbewegung. Ende Januar 1933 übernehmen die Nationalsozialisten im Deutschen Reich die Macht und verfolgen ihre politischen Gegner, die Sozialdemokraten und Kommunisten brutal mit allen Mitteln. Im Laufe von 3 Jahren ist die freie, demokratische Gesetzgebung der Weimarer Republik komplett ausgeschaltet, der Reichstag aufgelöst und die Linksparteien im ganzen Reich einschließlich ihrer Medien verboten. Beginn der illegalen politischen Arbeit auch in Hannover. Der Film bewegt sich auf drei Zeitebenen. Da sind erst einmal die Gespräche mit Zeitzeugen, die in der Zeit von 1985 bis 1990 aufgezeichnet werden. Ein Aspekt dieser Gespräche beinhaltet die politischen Aktivitäten der Zeitzeugen im Widerstand in Linden und Hannover nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in der Zeit von 1933 bis 1937. Da sind die Gruppen Sozialistische Front, SAP, Komitee für proletarische Einheit, Internationaler Sozialistischer Kampfbund und verschiedene Gruppen der KPD. Die Herstellung und Verbreitung von illegalen Schriften machen den größten Teil der Widerstandsarbeit aus, wobei das Risiko nicht unterschätzt werden darf, denn für die NS-Justiz sind diese Aktivitäten gleichbedeutend mit Vorbereitung zum Hochverrat und folglich mit Zuchthausstrafen belegt und unter Umständen anschließender willkürlicher Schutzhaft in einem Konzentrationslager. In der dritten heutigen Zeitebene des Films ordnet und strukturiert der Historiker Hans Dieter Schmid das Thema, darüber hinaus werden historische Dokumente und Protokolle des NS-Reichssicherheitshauptamt, die in den verschiedenen Archiven des Landes zugänglich sind, ausgewertet. Und zwischendurch tauchen immer mal wieder markante Punkte im heutigen Hannover-Linden auf. Spaziergänge durch das Viertel. Spieltermine |